Bhutan
Orte schaffen geistiges Wohlbefinden - Lonely Planets 2020 Top 10 Länder - Platz 1
Ein Dutzend Nationen kämpfen um den Titel eines echten Shangri-La, aber Bhutans Anspruch darauf hat gute Gründe. Dieses kleine Paradies im Himalaya verfolgt eine strikte Tourismuspolitik nach dem Prinzip "Weniger ist mehr", die Reisende dazu verpflichtet, eine hohe Tagesgebühr zu zahlen, um die nach Kiefern duftenden, von Klöstern gekrönten Hügel zu betreten zu dürfen. Das zahlt sich aber in jedem Fall für alle Besucher aus: man kann die unberührten Bergpfade entlangwandern in Begleitung von Menschen, deren buddhistischer Glaube sie auf einzigartige Weise in Einklang mit der Natur bringt. Bhutan ist auch in Sachen Nachhaltigkeit Vorreiter: Es ist bereits das einzige CO2-negative Land der Welt und strebt an, bis 2020 die erste vollständige Bio-Nation sein, sodass das Königreich nur noch schöner sein wird. Und dank der Touristen-Abgaben ist dennoch auch zukünftig die Gefahr von Overtourism gebannt.
Bhutan liegt in Südasien und grenzt im Süden an die indischen Bundesstaaten Sikkim, Westbengalen, Assam und Arunachal Pradesh (von
Westen nach Osten) sowie im Norden an Tibet (China). Die Oberflächengestalt Bhutans ist vom Himalaya geprägt. Über 80 Prozent des Landes liegen in über 2.000 m Höhe. Das Land hat mit 38.394 km²
etwa die Größe der Schweiz. Mehr als zwei Drittel des Königreiches Bhutan sind bewaldet.
Das Land gliedert sich in drei Landschaften: Im Süden, an der indischen Grenze, verläuft die Ebene von Duar, eine schmale Niederung, die zu den
Ausläufern des Ganges-Brahmaputra-Tieflandes gehört. Nördlich davon steigt das Land steil an. Die 2.000 bis 3.000 m hohen Berge des Vorderhimalaya sind das Hauptsiedlungsgebiet. An der Grenze zu
Tibet liegt die Hochgebirgsregion Lunana. Höchster Berg des Landes ist der 7.570 m hohe Gangkhar Puensum, welcher der weltweit höchste Berg ist, der noch nie von einem Menschen bestiegen
wurde.
Die Staatsreligion, der etwa 72 % der Bevölkerung anhängen, ist die tantrische Form des Mahayana-Buddhismus, verteilt auf die Drugpa-Kagyü und die
Nyingma. Bhutan ist das einzige Land, das den Mahayana-Buddhismus als Staatsreligion praktiziert.
Staatsoberhaupt ist der König (Druk Gyalpo) Jigme Khesar Namgyel Wangchuck. Er ist seit der Abdankung seines Vaters Jigme Singye Wangchuck im Jahr
2006 Amtsinhaber und wurde im Jahr 2008 von seinem Vater zum „Drachenkönig“ gekrönt.
In vielen Reiseführern steht die falsche Information, dass das Land die Zahl der Touristen beschränke, die einreisen dürfen. Es werden teilweise
Zahlen von nur 5000 Touristen pro Jahr genannt. Die Realität sieht hingegen anders aus: Durch die vorher zu planende Reise beschränken eher ökonomische Faktoren die Anzahl der
Touristen
Reisen in Bhutan sind derzeit nur mit gebuchten Touren und in Begleitung eines lizenzierten Führers möglich. Um Massen- oder Billigtourismus zu
verhindern, ist nach dem Konzept „High Value, Low Impact“ für jedes Arrangement ein Mindestpreis („Minimum Daily Package“) von 200 oder 250 US-Dollar pro Nacht vorgeschrieben. Zusätzlich wird
eine „Einreisegebühr“ von 40 US-Dollar erhoben.
Küche Bhutans: Auch kulinarisch hat Bhutan einiges zu bieten. Nationalgericht ist Ema Datshi (Käsechili, auch Ema Datsi), ein Eintopf, der in erster
Linie aus milden grünen Chilischoten und Yak-Käse bereitet wird. Dazu serviert man roten Reis, der ursprünglich nur in dieser Region angebaut wurde.
Quelle: de.wikipedia.org
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Kloster Taktshang
Taktshang (Dzongkha) auch Taktsang geschrieben oder Tigernest ist ein buddhistisches Kloster im Parotal im Königreich Bhutan. Das Wort Taktshang ist
tibetisch und heißt wörtlich übersetzt „Tigers Versteck“. Es liegt auf einer Höhe von 3120 Metern im Himalaya und ist nur in einem mehrstündigen Fußmarsch oder mit Maultier erreichbar. Die
Klosteranlage ist ein oft abgebildetes, kulturelles Wahrzeichen des Königreichs Bhutan
Die Klosteranlage wurde im Jahr 1692 eingeweiht, sie beinhaltet die Taktsang Senge Samdup-Höhle, in der angeblich Guru Padmasambhava im 8.
Jahrhundert drei Jahre, drei Monate, drei Wochen, drei Tage und drei Stunden meditiert hat. Padmasambhava, der auch der Guru mit den acht Namen genannt wird und den Ehrentitel Rinpoche trägt, hat
den Buddhismus nach Bhutan gebracht. Das Kloster ist ihm gewidmet.
Das Kloster liegt ca. 10 km nördlich von der Stadt Paro an einer steil aufragenden Felswand rund 900 m über dem Talgrund. Die Gebäude stehen direkt
auf den fast senkrechten Felsnasen. Oft umhüllen Wolkenfetzen die Bergwand und sorgen für eine mystische Stimmung. Das Kloster kann nur zu Fuß erreicht werden.
Es sind ca. 800 Höhenmeter zu überwinden und dafür rund 3 Stunden Gehzeit für den Aufstieg einzurechnen. Auf der Wegstrecke gibt es eine durch ein
Wasserrad angetriebene Gebetsmühle. Es heißt, dass das Wasser durch den Kontakt mit der Mühle gesegnet sei. Später erreicht man das Kloster Urgyan Tsemo, das ebenfalls auf einem Felsvorsprung
gebaut ist. Hier gibt es eine Cafeteria, wo man Rast machen und den Ausblick auf das Taktshang Kloster genießen kann. Die Mulis können von hier nicht weitergehen, so dass der Rest des Weges nur
zu Fuß bewältigt werden kann. Dieser Wegabschnitt gilt als landschaftlich besonders reizvoll. Pinienbäume, ein großer Wasserfall, Gebetsfahnen und viele kleine Gebetsstätten säumen den Weg.
Schließlich gelangt man zum Hauptgebäude des Klosters.
Quelle: de.wikipedia.org